In eigener Sache: Unser Konzept ist am entstehen
Wir sind daran unser Konzept zu erarbeiten. Wir erörtern die drei Perspektiven auf die Angehörigenarbeit (aus Sicht der Betroffenen, aus Sicht der Gefangenen und aus Sicht des Justizvollzugs) und führen unsere Vision, unsere Forderungen und unsere Leistungen weiter aus.
In eigener Sache: Unsere Schwerpunkte
In unserer ersten Retraite erarbeiten wir die Schwerpunkte der kommenden Jahre:
- Wissensvermittlung: Grundlagenwissen zur Arbeit mit Angehörigen von inhaftieren Personen ist erarbeitet und steht zwecks Sensiblisierung von Fachleuten, Betroffenen und der Gesellschaft zur Verfügung.
- Anwendung: Die Empfehlungen des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten des Europarates zu Kindern inhaftierter Eltern werden im schweizerischen Justizsystem umgesetzt.
- Vernetzung/Unterstützung: Bestehende und neue intra- und extramurale Projekte und Angebote im Bereich der Arbeit mit Angehörigen von Inhaftierten sind erfasst und soweit wie möglich miteinander vernetzt.
Kein Beschwerderecht der Angehörigen
Wird ein Familienvater in einem Strafverfahren des Landes verwiesen, steht seinen Angehörigen die Beschwerde nicht zur Verfügung. Sie haben als bloss indirekt Betroffene kein rechtlich geschütztes Interesse. Das Bundesgericht ist der Meinung, die Garantien von Art. 13 Ziff. 1 und 8 EMRK würden bei der Prüfung der Landesverweisung hinreichend berücksichtigt. Der ganze Artikel dazu findet sich auf strafprozess.ch
In eigener Sache: Die SWOT-Analyse
Die Vision der Vorstandsmitglieder werden in einer SWOT-Analyse genauer untersucht. Fazit: Wir haben grosse Ideen aber noch wenig finanzielle Mittel um diese umzusetzen. Nadja Schacher (Mitarbeiterin KoFaKo) übernimmt neu die Buchführung unseres Vereins – wir danken ihr bereits im Voraus für Ihre Arbeit!
ACAT übergibt Petition für mehr Rechte für Kinder von Inhaftierten
Heute übergab ACAT-Schweiz die Petition «Kinder von Inhaftierten in der Schweiz: ihre Rechte schützen» der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und –direktoren (KKJPD). Herr Urs Hofmann (Vizepräsident KKJPD) und Herr Roger Schneeberger (Generalsekretär KKJPD) nahmen die Anliegen der Petition wohlwollend und mit grossem Interesse auf. Sie teilten die Feststellung von ACAT-Schweiz und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren, dass die Situation von Kindern inhaftierter Eltern in der Schweiz viel zu wenig Beachtung findet und erklärten sich dazu bereit, sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen. Mehr Informationen in der Medienmitteilung von ACAT.
Angehörigenarbeit ist wichtig – das sieht auch die Politik!
Jacqueline Fehr (Regierungsrätin, Leiterin Direktion der Justiz und des Inneren ZH) betont in ihrer Rede anlässlich der Tagung „resoz19“ wie wichtig die Angehörigenarbeit ist, um das Leid der Angehörigen zu mildern. Und führt aus, dass Angehörigenarbeit, wo’s passt, auch genutzt werden soll, um die Wiedereingliederung zu stärken. Sie meint: „Angehörige sind heute die vergessenen Opfer der Straftat. Holen wir sie ans Licht.“ Die ganze Rede gibt es hier (PDF).
In eigener Sache: Erste Erweiterung des Vorstandes
Heute ist es soweit: Wir erweitern unseren Vorstand auf insgesamt 7 Mitglieder. Mit Dominik Lehner (KoFaKo-Präsident und Präsident des Council for Penological Co-operation PC-CP), Walter Troxler (ehemaliger Chef des Fachbereichs Straf- und Massnahmenvollzug vom Bundesamt für Justiz), Barbara Loser (Amtsleiterin Amt für Justizvollzug St. Gallen), Viviane Schekter (Geschäftsleiterin REPR) und Stephanie Zahnd (leiterin Lehrgänge und Prüfungswesen) haben wir ein immenses Fachwissen in unserem Vorstand akkumulieren können. Die neuen Mitglieder sind alle motiviert, sich für die Angehörigenarbeit im und um den Justizvollzug einzusetzen. Es kann los gehen!